Category Archives: Über Luna Und Mich

Fotostrecke: Luna & der Maiskolben

2013-09-21 18.42.28_mini

Hallo meine Lieben,

heute möchte ich euch hier eine kleine Gallerie präsentieren – zum einen, um das Feature mal auszuprobieren 😉 – zum anderen, um euch ein paar Eindrücke von Luna zu vermitteln.

In der ersten Gallerie, die ich hier erstelle, zeige ich euch Luna, die total vernarrt in Maiskolben ist. Sie hat Mais erst in diesem Jahr kennengelernt und die Fotos sind von ihrer zweiten Begegnung damit. Die Fotos sind anklickbar, da Hochkantfotos leider abgeschnitten sind.

Viel Spaß damit & Liebe Grüße

Sarah

 

Mein Hund soll nicht einfach alles fressen, was ihm vor die Nase kommt!

2013-09-19 18.49.01

Hallo meine Lieben,

es war eine schwierige Entscheidung, den allerersten Erziehungstipp auszuwählen. Nun habe ich mich entschieden und zwar für die Erläuterung eines Befehls, der vielleicht nicht ganz so geläufig ist und nicht unbedingt von allen gleich verstanden wird.

Als ich das erste Mal davon hörte, bin ich einige Kilometer mit meiner Mama gefahren, um an einer speziellen Hundeschulung teilzunehmen, die mir mehr über mich, meinen Hund und unsere Beziehung versprach. Diese spezielle Schulung, und was ich daraus gelernt habe, möchte ich an einer anderen Stelle genauer erläutern, weil es einfach den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde und seinen eigenen Beitrag wert ist 😉

Der Befehl, um den es geht, ist die Erlaubnis, dass Luna jetzt fressen darf. Und zwar, wenn ich den von mir speziell dafür gewählten Begriff oder ein Zeichen oder eine Kombination daraus verwende.

Natürlich gingen mir entsprechende Fragen durch den Kopf wie „Wieso soll ich Luna erlauben, zu fressen? Kann sie nicht einfach fressen, wenn ich ihr den Napf vor die Nase setze?“

Die Antwort darauf ist ein klares Ja, das kann man so machen. Jedoch habe ich bestimmte Vorteile, wenn ich meinem Hund beibringe, auf einen Befehl hin zu fressen – und ausschließlich dann. Ich werde euch gerne die Vorteile, die ich für mich da entdeckt habe, auflisten:

  • Meine Luna hatte die Angewohnheit, wenn sie draußen auf dem Feld oder im Wald frei herumlief und etwas zu fressen fand, das auch unweigerlich zu inhalieren. Je nachdem, was es war, hatte ich viel Spaß damit. Wer will schon einen Hund abends neben sich sitzen haben, der aus dem Maul nach Pferdeäpfeln oder Fisch riecht? Ich denke, da gibt es keine Einsprüche :) Diese Angewohnheit habe ich durch den neuen Befehl bis zu 98% ausgemerzt. Sie schnuppert noch daran – was ich ihr auch nicht verbiete – geht danach weiter und ich freue mich über jeden Erfolg, denn das war mein Hauptziel! Da ich in der Stadt wohne, bin ich leider dazu gezwungen, wo doch so viele Schulkinder ihre Brote in die Büsche werfen oder hier sogar Verrückte vergiftete Köder auslegen. Ich möchte dadurch einfach verhindern, dass Luna eines ihrer Opfer wird.
  • Ich möchte nicht, dass fremde Leute Luna einfach Leckerchen in den Mund schieben. Manchmal ist man einfach nicht schnell genug, sagen zu können, dass man das nicht möchte und da hat sie es schon gefressen. Das gehört ebenfalls zu meinem Hauptziel, dass sie nicht einfach etwas annimmt, wo sie ja ohne den Befehl nicht fressen darf – wichtig an dieser Stelle ist, dass der Hund auch lernt, bei einem falschen Befehl zu verweigern. Ebenfalls ein Ziel, das mit diesem Befehl erreicht werden kann und einfach einen Schutzmechanismus für meine Luna darstellt.
  • Ein guter Nebeneffekt dieses Befehls ist, dass Luna klar wird, dass, auch wenn ich den Napf auf den Boden stelle, er immer noch mein Eigentum ist. Ich besitze diesen Napf und auch das Futter darin und sie muss darauf warten, dass ich ihr erlaube, mein Futter zu fressen. Man muss es einfach so sehen: Es ist Teil des Dominanztrainings, das mich in die klare Position des Rudelführers bringt. Denn so würde es in jedem tierischen Rudel auch vonstattengehen. Erst ist der Anführer in der Position zu fressen (deshalb den Hund innerhalb des Trainings immer nach einem selbst fressen lassen, niemals davor und nur wenn der Hund bereits verinnerlicht hat, wer der Boss ist, zeitgleich) und dann erlaubt er, wer als nächster darf (in einem tierischen Rudel gehen hier die einzelnen Hierarchien jetzt nacheinander durch und wer sich vordrängelt wird zurechtgewiesen).

Wenn man sich also wie ich dazu entschließt, seinem Hund diesen Befehl beizubringen, sollte man sich für die Wahl der Begrifflichkeit Zeit nehmen. Es sollte ein Begriff sein, der nicht so schnell damit verbunden wird. Schließlich will ich nicht, dass Fremde ihn durch Zufall nennen und Luna denkt, sie dürfe jetzt fressen. Beispiele hierfür wären „Chili“ oder „Kakao“ oder „Popkorn“. Solche Begriffe haben mit Essen zu tun, sodass man selbst und auch die Familie sich diesen leicht merken können, Fremde aber nicht darauf kommen, wenn sie den Hund dazu überreden möchten.

Wie bringe ich Luna also bei, dass sie auf den Befehl – nehmen wir für unser Beispiel den Begriff „Chili“ – fressen darf?

2013-09-20 18.45.34_

Hier sind wieder kleine Schritte gefragt. Erst einmal musste ich Luna zu verstehen geben, dass sie nicht einfach drauf los fressen kann. Dazu habe ich das Futter „in Besitz“ genommen. Ich versperrte ihr also wortwörtlich den Blick auf ihr Fressen, das ich schon platziert hatte, und halte sie von ihrem Trott „sie stellt hin und ich fresse drauf los“ ab.

Sobald Luna das verstanden hatte, konnte ich mit ihr üben. Ich trat beiseite, sagte „Chili“ und zeigte beispielsweise als Kombination auf den Napf, damit Luna nicht nur etwas hörte, sondern auch das sah, was sie mit dem neuen Befehl verbinden sollte. Zum Üben bietet sich natürlich an, das mit kleinen Leckerchen zu machen, da man das Training auf diese Weise wiederholt hintereinander anwenden kann.

Als dritten Trainingsschritt führte ich dann ein, um auch sicherzugehen, dass Luna verstanden hatte, dass sie ausschließlich auf den Befehl „Chili“ fressen darf, falsche Worte einzustreuen. Bedeutet, ich nahm ein paar Leckerchen und hielt ihr diese vor die Nase. Ich sagte zum ersten „Chili“. Sie durfte es fressen. Beim nächsten sagte ich beispielsweise „Kakao“ oder was anderes und falls Luna es ebenfalls fressen wollte, verneinte ich ihr Tun, um ihr klar zu machen, dass sie gerade die falsche Option gewählt hatte. Das wiederholte ich immer wieder, bis Luna es verstanden hat. Wichtig bei dieser Übung ist, dass man unterschiedliche Worte einstreut. Wenn ich immer „Kakao“ einstreuen würde, verstünde Luna unter Umständen nur, dass sie auf diesen Befehl nicht fressen darf, aber nicht, dass „Chili“ das magische Wort darstellt.

Wichtig ist, dass man diesen Befehl nun kontinuierlich verwendet. Es sollte keine Ausnahmen geben, denn diese werfen einen im Trainingserfolg wieder weit zurück.

Ich habe leider das Problem, dass meine Luna beim Tierarzt große Angst hat. Dieser überredet sie schnell mal mit Leckerchen und schon darf ich beinahe wieder von vorne beginnen, weil mir der Vorteil, ohne den Befehl nichts von Fremden anzunehmen, verloren geht. Ich versuche das Problem einzugrenzen, indem ich sie mit den Leckerchen überrede oder meinen Befehl flüstere, damit sie die Erlaubnis hört, es fressen zu dürfen. Das klappt allerdings nicht immer und hat dann bei Luna ausschließlich auf das zweite Ziel Auswirkungen.

2013-09-19 18.49.11_

Durch die Einführung dieses Befehls ist es meiner Mama, die einen Aussie Rüden namens Duncan und einen Schäferhund-Mix namens Leo besitzt, und mir möglich, die drei Hunde vollkommen stressfrei nebeneinander zu füttern. Wir füllen die Näpfe, stellen jedem von ihnen einen hin und verstauen die Vorräte. Währenddessen haben wir drei aufmerksame Hunde, die wedelnd vor ihren Näpfen sitzen und auf die Erlaubnis warten, zu fressen. Bei Gelegenheit werde ich davon sicher auch nochmal ein Bild einstreuen, damit ihr davon einen Eindruck bekommt.

Damit ist mein erster Beitrag auch schon zu Ende und ich hoffe, einigen damit einen Denkanstoß gegeben zu haben. Fragen und Anregungen könnt ihr gerne drunter kommentieren oder mir direkt eine Nachricht zukommen lassen.

Liebe Grüße

Sarah

Vorwort kommender Erziehungstipps

Sarah-Logo-Schwarz-klein-100x100.png

Hallo meine Lieben,

mit diesem Beitrag möchte ich – wie oben im Thema ja schon steht – ein kleines Vorwort für meine kommenden Tipps und Empfehlungen schreiben.

Mir ist sehr wichtig, dass ihr versteht, dass diese Dinge rein subjektiv und mit keinerlei Statistiken belegt sind. Ich erzähle euch meine Erfahrungen in bestimmten Bereichen, auf welche Probleme ich gestoßen, wie ich damit schließlich umgegangen und zu einer Lösung gekommen bin.

Zudem muss gesagt werden, dass meine Methoden möglicherweise nicht bei jedem Hund funktionieren. Jeder Hund hat seinen ganz eigenen Charakter und reagiert anders auf die geforderten Dinge, sodass man selbst wahrscheinlich auch eine andere Wahl treffen muss, um zu erreichen, was man sich wünscht.

Luna ist für mich mein erster eigener Hund, den ich großgezogen und nach meinem Ermessen erzogen habe. Natürlich bin ich mit Hunden aufgewachsen und habe viel von der Erziehung der anderen Hunde mitbekommen – dachte ich jedenfalls. Denn wenn man selbst am Zug ist, ist es doch gar nicht so einfach, wie es immer aussah, und man beginnt zu verstehen, warum man auch mal streng zu seinem Hund sein muss , auch wenn man das vielleicht gar nicht will. Ich habe verschiedene Hundeschulen besucht und diverse Bücher gelesen, die sich in ihrem Doing teilweise so sehr unterscheiden, dass die eine das tut, was die andere schlechtredet und umgekehrt. Schweres Pflaster für einen Anfänger, wenn man da nicht den Glücksgriff macht und eine findet, in die man genau hineinpasst. Aus diesem Grund möchte ich hier meine persönlichen Erfahrungen und Tipps mit euch teilen, Vor- und Nachteile von bestimmten Methoden aufführen, sodass ihr dann selbst entscheiden könnt, welche für euch die beste Variante ist.

Ein letztes noch vorab, was ich in all den Hundeschulen gelernt habe: Ihr geht in die Hundeschule, um etwas zu lernen, nicht euer Hund. Ihr bekommt gezeigt, wie ihr es eurem Hund beibringt und dies müsst ihr dann üben, üben und nochmals üben. Wichtig im Trainingsprozess ist – und dabei kommt es nicht darauf an, was ihr dem Hund beibringen wollt – dass ihr anfangs den äußeren Einfluss so gut es geht auf Null reduziert und später wieder erhöht. Trainiert erst Zuhause in der Wohnung. Hier kennt der Hund die Umgebung vollkommen und kann sich kaum ablenken lassen. Funktioniert euer Trainingsziel hier, könnt ihr den äußeren Einfluss erhöhen. Geht in den Garten und trainiert dort. Hier ist die Ablenkung für euren Hund größer, weil er Vögel oder Nachbarn hört, eine Katze sehen könnte, ein fremder Hund an seinem Zaun entlang geht . Sobald das Trainingsziel an dieser Stelle ebenfalls erreicht ist (heißt, nicht nach dem ersten Mal, sondern es auch an Folgetagen funktioniert), kann der letzte Schritt gegangen werden. Geht spazieren, lauft zu einer Wiese oder einem Waldstück, geht wohin, wo Leute mit ihren Hunden spazieren gehen. Und dann trainiert ihr hier. Euer letztes Trainingsziel ist zum Greifen nah :)

Wichtig hierzu: Ihr solltet immer kleine Trainingsschritte gehen. Damit meine ich, Teilziele einbauen, die ihr lobt. Ein kleines Beispiel wäre: Ihr wünscht euch, dass euer Hund bei dem Befehl „zu mir“ sich vor euch hinsetzt und euch dabei anschaut und berührt (Körperkontakt!). Das ist euer Endziel. Teilziele sind also, dass euer Hund sich auf den Befehl vor euch hinsetzt. Danach, dass er euch anschaut. Und daraufhin arbeitet ihr daran, dass der Abstand zwischen euch und eurem Hund kleiner wird. Immer wieder aktiv loben (die Unterschiede hierzu erkläre ich euch separat).

So viel zu einem kleinen Vorwort 😉 Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner Tipps und hoffe sehr, dass sie euch in der ein oder anderen Situation weiterhelfen werden.

Liebe Grüße

Sarah

Mein mutiges Frauchen und das Saugmonster

Dies ist die Geschichte einer kleinen Hündin, die als Welpe den Schrecken ihres Lebens erfuhr und mich seitdem als Held feiert, wenn die Wohnung fertig gesaugt ist.

Anfangs war ich ja noch der Meinung, ich könnte mich mit ihm anfreunden. Es war zwar schon immer größer als ich, aber wenn Frauchen so gut mit ihm befreundet ist, dass sie regelmäßig auf ihm durch die Wohnung reitet, konnte es gar nicht so ein schlechter Kerl sein, oder? Schließlich ist es Teil unseres Rudels, dachte ich. Also habe ich mich ihm versucht, vorzustellen und bin auf ihn zugegangen.

Da hat es mich doch tatsächlich angegriffen! Hinterrücks! Ganz ohne Vorwarnung!

Ob ihr es glaubt oder nicht, es stimmt wirklich! Ich war ganz lieb und bin hingegangen und habe ihn angestupst, so wie ich es bei Frauchen auch manchmal mache, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Da hat es von oben auf mich drauf gehauen und es hat gescheppert wie sonst was. Ich konnte gerade noch ausweichen, wusste aber nicht, was ich machen sollte. Also habe ich – geistesgegenwärtig natürlich – nach Frauchen gerufen. Sie ist auch sofort da gewesen und hat sich um das Saugmonster gekümmert. In die Ecke verbannt hat sie es, wo es hingehört!

Und da wurde es mir klar.

Frauchen ritt gar nicht auf dem Saugmonster durch die Wohnung, weil es so ein netter Zeitgenosse war. Nein. Sie bekämpfte es! Wenn es versuchte, aus seiner Ecke zu entkommen, stieg Frauchen in den Ring, um unser Heim zu verteidigen. Dabei wechselte der Kampfplatz in die verschiedensten Ecken unserer Wohnung.

Denkt jetzt nicht, ich hätte untätig daneben gesessen!

Ich habe sie nach bestem Gewissen unterstützt! Während Frauchen den vermeintlichen Hals umklammerte, habe ich mir seinen Kopf geschnappt und ihm den Weg versperrt. Zu zweit haben wir versucht, es zu bändigen, aber immer wieder rief Frauchen mich dazu auf, ins Körbchen zu gehen. Ich verstand lange Zeit nicht, wieso sie sich dem Feind alleine stellen wollte und ich nicht helfen durfte.

Aber ich bin ja ein kluges Köpfchen!

Nachdem Frauchen das Saugmonster bezwungen hat, kommt sie zu mir ans Körbchen und sagte immer „Alles ist gut“. Ich feiere sie natürlich und freue mich, dass sie den Kampf für uns entschieden hat. Mein Frauchen ist so tapfer, sich diesem Saugmonster zu stellen und mich ins Körbchen zu schicken, um mich zu beschützen. Sie ist wahrlich eine gute Rudelführerin, die unser kleines Rudel beschützt.

Noch immer bange ich jeden Kampf um sie und falle ihr um den Hals, wenn sie es lebend zurück schafft.

Wuff und tschüss, bis zum nächsten Mal.

Eure Luna.

Herzlich Willkommen in meinem Hundeblog!

Luna

Wuff und Hallo zusammen!

Mein Name ist Luna, ich bin eine black-tri Aussiehündin und der Schatz meines Frauchens – zugegebener Maßen manchmal auch ihr Monster, aber das ist okay für uns :)

In diesem neuen Bereich der Internetseite meines Frauchens wollen wir euch einige hilfreiche Tipps oder auch spannende Abenteuer meinerseits erzählen. Wir haben schon kräftig die Köpfe zusammengesteckt und einige Themen gesammelt, die wir euch wochenweise vorstellen möchten. Idealerweise wechseln Frauchen und ich uns dabei ab – aber wer weiß, ob ich mich auch wirklich an diese Regel halten werde 😉

Freut euch also auf nächsten Mittwoch – denn Mittwoch wird unser Blogtag werden!

Natürlich freuen wir uns über jegliche Wünsche eurerseits, was Blogthemen oder andere Fragen angeht. Ich werde Frauchen schon dazu kriegen, dazu einen Artikel zu verfassen – selbstverständlich erhöht ihr eure Chancen, wenn ihr mir auch was Leckeres mitbringt.

Wuff und tschüss

Eure Luna.