Herz im Kopf

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Auf der Suche nach dem Mann fürs Leben meldet sich Robin auf einem Datingportal an. Als sie wegen eines Unfalls nicht zum Kennenlernen erscheinen kann, bittet sie ihre Zwillingsschwester Alexis einzuspringen. Sie soll sich für Robin ausgeben und den perfekten Mann für Ihre Schwester finden. Dort trifft Alexis auf Matt, der sie nicht nur vergessen lässt, wieso sie eigentlich zu dieser Veranstaltung gegangen ist, sondern auch noch als ihr neuer Kollege auftaucht und ihre Gefühlswelt gehörig auf den Kopf stellt.

Auf folgenden Portalen gibt es eine Leseprobe zu lesen: Wattpad

Ist seit Oktober 2016 als Ebook und Taschenbuch Ausgabe überall im Buchhandel erhältlich! Beim Drachenmond Verlag bekommt ihr die Printexemplare signiert und auf Wunsch auch mit Widmung zugeschickt.

 

Meinungen:

Es ist schwer… , 26.06.2015, K.Elly de Wulf

sich dieser Geschichte zu entziehen und wenn das Ende des Kapitels erreicht ist, will man nicht warten, nein, man will weiterlesen. Sarah, diese Story ist wirklich ein Traum. Deine Sprache ist so bildlich und man kann sich alle Protagonisten perfekt vorstellen. Darüber hinaus auch die Räume, Orte und auch Gegenstände. Deine Worte tragen mich durch die Geschichte, ein Umstand, der bewirkt, dass man süchtig danach wird.
Also, schreib schnell weiter, denn ich kann es kaum erwarten, wie es bei den Dreien weitergeht! :-) LG K.Elly

04.01.2016, Talia

[…]Die Geschichte von Alexis und Matt verfolge ich von Anfang an und bisher bin ich sehr zufrieden! Dein Schreibstil gefällt mir sehr, er ist flüssig zu lesen und lockt einen dazu, mehr und mehr lesen zu wollen. Was deine Charaktere betrifft, so finde ich, dass du allen eine persönliche Note gegeben hast, die sie viel authentischer erscheinen lässt :) Alexis ist mir wirklich sympathisch, auch wenn sie sehr lange braucht, um endlich aufzutauen… Matt, ja, hm, er ist einfach toll. Da komm sogar ich ins Schwärmen, weil er sich so viel Mühe gibt, sie zu erobern *_* Und Robin? Das Mädel haut mich jedes Mal weg, bei ihr muss ich immer schmunzeln. […]

 

Leseprobe:

#Matthew
So ein verfluchter Morgen aber auch! Nicht nur, dass mein Vater mitten in der Nacht bei mir anrufen musste, um mir mit seinen Nachfolgersorgen in den Ohren zu liegen, jetzt hatte ich seinetwegen noch verschlafen und kam viel zu spät!
Der Taxifahrer war alles andere als schnell unterwegs, hielt sich ausgerechnet heute an diese mehr als unverständlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen, ließ vorausschauend Autos und sogar Lastwagen den Vortritt. Ich hätte es wissen sollen – alte Männer mit Hut gehören einfach nicht mehr hinters Steuer! Wieso muss ich mir auch unbedingt dieses Taxi aussuchen, wo so viele andere auf der Straße standen?
Als der Fahrer das Gaspedal auch an der fünften Ampel nicht rechtzeitig fand, drückte ich ihm Geldscheine in die Hand und stieg wortlos aus. Ich brauche einen Kaffee. Anders ertrage ich diesen Tag nicht! Ich griff in die Anzugtasche und schickte meinem Kollegen Mick eine Whats-App, dass ich im Stau stand, ehe ich in den kleinen Kaffeeshop eintrat.
Frisches Kaffeearoma drang mir in die Nase und ich nahm einen tiefen Zug, ehe ich mich in die Schlange stellte. Es fühlte sich ein bisschen an wie Urlaub, hier den Kaffee zu holen. Das sollte ich öfter machen. Ich beobachtete neben mir eine ältere Dame, die genüsslich einen normalen Filterkaffee schlürfte. Vermutlich lohnte es sich in ihrem Alter kaum, eine ganze Maschine anzusetzen, weshalb sie jeden Morgen dort saß und die Leute beobachtete. Ich folgte dem Stirnrunzeln und entdeckte zwei Teenager, die sich jeweils eine Eisschokolade bestellt hatten, die in der Farbe leicht variierten, abwechselnd davon tranken und sich darauf die Zunge in den Hals steckten. Ich versuchte, ein Schmunzeln zu unterdrücken, als ich bemerkte, dass ich an der Reihe war, und trat einen Schritt vor.
Plötzlich stieß ich mit einer Frau zusammen, die gute zwanzig Zentimeter kleiner war als ich. Während ich noch versuchte, das Gesicht unter den blonden Wellen zu erhaschen, entfuhr ihr ein heller Schrei, der alle Aufmerksamkeit auf uns zog. Erst jetzt sah ich, dass sich der Deckel ihres Kaffee-to-Go-Bechers beim Zusammenstoß gelöst hatte und die heiße Brühe ihre Bluse tränkte.
»Oh, tut mir leid!« Geistesgegenwärtig drückte ich meine Krawatte an ihren Bauch, doch sie stöhnte nur schmerzlich. Dieses unnütze Ding! Nicht einmal saugfähig bist du! Fluchend riss ich am Schlips, würgte mich dabei selbst, ehe ich links von mir Servietten entdeckte und drei von ihnen ergriff. Als ich diese an ihren Körper drückte, um die heiße Flüssigkeit aufzunehmen, erblickte ich blanke, gerötete Haut. Moment. Meine Augen wanderten höher und ein weißer Spitzen-BH mit leichten Kaffeeflecken erwartete sie. Zwischen wunderschönen, apfelgroßen Brüsten befand sich eine Perle, die anmutig und zugleich taktvoll wirkte. Oh mein Gott. Ein Kribbeln in den Fingerspitzen erinnerte mich daran, wie gerne ich sie anfassen würde. Sie füllten genau eine Hand aus, das sagte mir mein Gefühl.
Ich zwang mich, den Blick zu heben, und sah zwei blaugraue Augen, die mich anstrahlten. Sie ist wunderschön. Mit der zerknüllten Seidenbluse schob sie vorsichtig meine Hand mit den Servietten beiseite, um den restlichen Kaffee aufzunehmen. Sie hat ihre Bluse ausgezogen? Vor all diesen Menschen? Ist ihr das denn gar nicht … Ihre Augen leuchteten vor Scham, es war wohl eine reflexartige Handlung gewesen.
»Ich … äh … Es tut mir leid. Ich habe nicht … äh … aufgepasst.« Willst du noch mehr stottern, Vollidiot?
Aber anstatt sich über mich lustig zu machen, lächelte sie und senkte den Kopf, um ihre gerötete Haut anzusehen. Es schien noch einmal gut gegangen zu sein. Gütiger Gott. Ihre Haut war so hell, dass ich sie als elfenbeinfarben beschreiben mochte. So eine Frau hatte ich bisher noch nie gesehen. Mit den goldenen Locken wirkt sie wie ein Engel, oder nicht?
Die Ladenklingel ging und eine stämmige Frau mit braunem Kurzhaarschnitt kam herein. »Wo bleibst du denn? Ich stehe im Halteverbot!«
»Äh!« Sie darf noch nicht gehen! Mit einer Handbewegung signalisierte ich dem Mann hinter der Theke, er sollte sofort einen neuen Kaffee für die junge Frau zubereiten, während ich auf einer Serviette meine Telefonnummer notierte. Beides drückte ich dem blonden Engel in die Hand, die mich überrascht anblickte. »Rufen Sie mich an, ich bezahle natürlich die Reinigung.« Ich muss dich wiedersehen!
Sie wollte etwas erwidern, aber die Frau zog sie bereits mit sich. »Ich habe eine Ersatzbluse im Auto. Komm!« Dabei rutschten die goldenen Wellen über ihre linke Schulter und ich erhaschte einen kurzen Blick auf ein filigranes Tattoo. Es sah aus wie eine liegende Acht, in der sich zwei Buchstaben befanden. Ihr Name begann also mit einem A oder R. Doch mit wem hatte sie sich durch dieses Zeichen ewig gebunden? Und bestand die Verbindung noch immer?
Als sie verschwunden war, fühlte es sich an, als hätte ich etwas Wertvolles aus der Hand gegeben, von dem ich nicht wusste, ob man es mir je wiederbrachte. Irritiert von diesem Gefühl wandte ich mich dem Kellner zu, dem die Röte ins Gesicht geschrieben stand. »Konzentrieren Sie sich!« Mir gefiel nicht, wie er ihr nachstarrte, obwohl ich ahnte, dass es mir genauso ergangen war. »Einen Coffee Frappuccino. Ich habe es eilig.«

 

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