Einbrechern keine Chance
Es war eines Abends gegen Mitternacht. Frauchen hatte noch unbedingt eine Folge ihrer Serie Continuum zuende schauen wollen. Dementsprechend waren wir etwas später auf unserem gemeinsamen Spaziergang unterwegs, bevor ich mich in mein warmes Körbchen oder unter ihr Bett legen durfte. Wohin würde ich später noch entscheiden. Während wir da also so liefen, hörte ich etwas Seltsames. Frauchen war mit den Gedanken wohl noch bei ihrer Serie, dass sie nichts davon mitbekam, also beschloss ich, Alarm zu schlagen, um sie darauf aufmerksam zu machen.
Ich bellte und bellte und Frauchen wusste erst nicht wieso. Ihre Augen waren so schlecht und ihre Nase so vom Schnupfen betäubt, dass sie den Kerl gar nicht bemerkt hatte. Nach weiteren Bellern – Frauchen hatte schließlich immer noch nicht gesagt, dass ich was falsch machen würde, also bellte ich natürlich weiter – trat der Mann vom niedrigsten Ausguck zurück. Er hatte seine Hände seltsam nach oben gestreckt, als würde er sich ergeben. Unsere Blicke folgten dem Mann, wie er über die Dornenhecke schritt, immer wieder „ist gut, ich gehe“ sagte und schließlich auf seinen Blechesel stieg, der in der Dornenhecke auf ihn gewartet hatte, und davon ritt.
Während ich bereits vor Stolz strotzte, war Frauchen immer noch sprachlos, hockte sich zu mir runter und belohnte mich mit einer Streicheleinheit. Mein erster vereitelter Einbruch! Na, seid ihr jetzt auch stolz auf mich?
Wuff und tschüss, bis zum nächsten Mal.
Eure Luna
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